Donnerstag, 30. Oktober 2014

Sonntag, 26. Oktober 2014

Gastbeitrag 1 von Kaffekatze

Hallo alle zusammen :)


Ich bin mit einem Teil der fleißigen Schreiber dieses Blogs verwandt und mir wurde die Ehre zuteil, einen Gasteintrag zu verfassen. Gewünscht wurde das Thema "Irgendwas mit Tierversuchen oder Kosmetik oder Schminken oder so...". Da diese Beschreibung recht ungenau und das Thema ziemlich komplex ist, habe ich das Ganze in diverse Unterthemen geteilt. Im heutigen Blogeintrag dürft ihr euch über allgemeine Fakten freuen. Das kann man sich mal durchlesen, schaden kanns ja nicht ;) Alle, die ich dann noch nicht vergrault habe, können sich in den darauffolgenden Wochen Tipps und Erfahrungen zum Thema " Unter der Dusche" und "Vor dem Spiegel" durchlesen..... alle, die ich vergrault habe, sind herzlich dazu eingeladen, mir eine zweite Chance zu geben.

Genug gequasselt, fangen wir an:



Was man so über Tierversuche wissen könnte
Eines möchte ich im Vorfeld klarstellen: ich bin künstlerisch nicht besonders begabt, verzeiht also bitte meine eher klägliche Grafik. Wie ihr seht, unterscheide ich zwischen Tierversuchen in der Medizin und Tierversuchen in der Kosmetikbranche. Der Grund ist ganz einfach: Ich sehe nicht ein, dass Tiere gequält werden müssen, damit ich mir ein bisschen Farbe ins Gesicht und ein bisschen Seife in die Haare schmieren kann. Vor allem dann nicht, wenn es günstige und gute Alternativen gibt.

Soweit, so gut. Das Problem an der ganzen Sache: Die Kosmetikfirmen prahlen in der Regel nicht damit herum, dass sie ihre Produkte an Tieren testen. Hier kommen diverse Hobbydetektive zum Einsatz, die uns freundlicherweise die Arbeit abnehmen, an jede unserer Lieblingsmarken eine Email zu senden und um eine (ehrliche) Stellungsnahme zu bitten. Leider sind sich diese Hobbydetektive nicht immer ganz einig, wer hier ein krummes Ding dreht und wer nicht. Es ist auch sehr anstrengend das herauszufinden, da manche Firmen zwar nicht ihre Produkte, aber die dafür verwendeten Rohstoffe testen und das nicht hier, sondern im Ausland und nicht jetzt, aber vielleicht vor 2 Jahren gemacht haben.

Daraus resultieren folgende Möglichkeiten, ein tierversuchsfreies Kosmetikleben zu führen:
  1. Selbst zum Hobbydetektiv mutieren. Nachteil: anstrengend!
  2. Kosmetik selber herstellen. Nachteil: zeit- und kostenaufwendig UND anstrengend!
  3. Keine Kosmetik mehr benutzen. Nachteil: man stinkt und sieht gegebenenfalls wenig attraktiv aus.
  4. Auf gewisse Listen vertrauen.
  5. Aus diversen Listen Firmen des Vertrauens heraus suchen. Nachteil: na was wohl...anstrengend.

Ich persönlich setze meine "persönliche Liste" aus der Liste von Peta und der Liste von Erbse ( http://www.kosmetik-vegan.de/tierversuche/ ) zusammen. Mit ein bisschen Recherche werdet ihr herausfinden, dass es durchaus Firmen gibt, bei denen aller Welt bekannt ist, dass sie Tierversuche durchführen, z.B. Procter&Gamble. Wer sich also die Arbeit ersparen und sich trotzdem moralisch überlegen fühlen möchte, kann einfach auf Produkte dieser Firmen verzichten ;)

Soviel zum allgemeinen Wissen oder Nicht-Wissen. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die Andere als schlecht, böse oder gemein ansehen, wenn sie Produkte verwenden, die an Tieren getestet wurden. Mir ist nur wichtig, dass sich jeder, egal ob männlich oder weiblich, jung oder alt, geschminkt oder ungeschminkt, sich mal mit dem Thema befasst hat und nicht mit Scheuklappen durch diese Welt spaziert. Man ist im Übrigen kein Öko, wenn man sich Gedanken über Haarshampoo und Lippenstiftmarken macht. Ich persönlich trage keine Grüne Mode, bin keine Vegetarierin geschweige denn Veganerin ( anstrengend!!!), mache mir keine Gedanken über Strom und Wasser und gedenke auch nicht, durch meine Käufe und Nicht-Käufe die Welt zu retten. Das überlassen wir mal Superman, dafür bin ich nicht zuständig.

Bis zum nächsten Mal, bleibt sauber und lauft nicht bei Rot über die Ampel, das ist gefährlich.

Eure Kaffekatze